SINA ZIEGLER

TRIATHLETIN



NEWS

 17. September 2023

Ironman 70.3 Cervia

 

Mein letztes Rennen der Saison 2023! Aufgrund einer Verletzung, die mich in den letzten drei Wochen begleitete, war nicht klar, ob ich das Rennen in Cervia beenden kann oder nicht. Ich nutzte diese unsichere Ausgangslage dazu, neue Nahrung zu testen, was schlussendlich wohl die grössere Problematik war, als die Verletzung selbst. Das Schwimmen im Meer war wider meiner Erwartungen sehr gut gelaufen. Die schnelle Schwimmzeit (28:36) war vermutlich auch den grossen Quallen zu "verdanken", denen ich nach nur 200m schon begegnete! Dank einem schnellen Wechsel habe ich vier der fünf vor mir liegenden Frauen überholt. Nach rund 30km auf dem Rad war ich dann in Führung und hatte ab diesem Zeitpunkt "Begleitschutz" von einem Motorrad, was auch eine spezielle und neue Situation für mich war. Der erste Kilometer auf der Laufstrecke war dann ein riesen Highlight! Als "prima donna" der 70.3 Distanz auf die Strecke zu gehen, bedeutete so richtig "abgefeiert" zu werden, wie ich das zuvor noch nie erlebt hatte! Leider fühlte ich mich schon nach 2km komplett energielos, da ich mit der neuen Nahrung viel zu wenig Kohlenhydrate aufgenommen hatte. Die ganzen 21km waren eine Qual und ich wurde immer langsamer. Es war echt bitter, als Führende so schlecht zu laufen, und zu wissen, dass ich mit jedem anderen Lauf der letzten zwei Jahre diese Atmosphäre hätte geniessen können. So gab es am Schluss einen 1. Rang AG und den 2. Rang Overall - damit muss/darf ich aufgrund der Umstände doch zufrieden sein.


26. August 2023

Ironman 70.3 WM Lahti, Finnland
Die Vorbereitungen für das Saisonhighlight in Lahti liefen gut und die Vorfreude auf das Rennen wurde von Tag zu Tag grösser. Das viele Schwimmen in Girona hat mir Sicherheit gegeben und so startete ich zuversichtlich in den Tag. Das Schwimmen war nicht ganz so schnell wie erwartet, was aber womöglich auch an der etwas längeren Schwimmstrecke lag. Ich stieg als 17. meiner Altersklasse aus dem Wasser mit einer Zeit von 30' 17'' - alles wie erwartet. In der ersten Wechselzone habe ich schon einige Sekunden auf die Spitze und 6 Plätze gut gemacht. Nun freute ich mich auf das Radfahren, das ich eigentlich als meine Stärke ausmache. Dass mich gleich drei Frauen meiner Altersklasse auf dem Rad überholten, sorgte bei mir etwas für Irritation und Unsicherheit. Ich checkte meine Wattleistung und merkte, dass ich leistete, was ich von mir erwartete. So fuhr ich mein eigenes Rennen zu Ende, stieg als vierte vom Rad und musste wie in den guten alten Zeiten ;) auf meine Laufleistung vertrauen! Seit den Rennen im Frühjahr habe ich viel ins Laufen investiert und fühlte mich dementsprechend gut auf den ersten Kilometern. Es hat sich da früh abgezeichnet, dass ich bei einem konstanten Lauf sicherlich eine Athletin vor mir noch abfangen sollte. Früher als erwartet habe ich die Dritte und dann auch noch die Zweitplatzierte in meiner Altersklasse eingesammelt und auf Abstand gehalten. Die Zwischenzeiten, die mir von meiner Familie und Freunden mitgeteilt wurden, waren sehr hilfreich und stimmten mich positiv! Gegen die Führende hatte ich keine Chance - sie war auch die schnellste Amateurin des Tages. Da ich in Rapperswil schon gegen sie gestartet war, wusste ich um ihre Stärke. Ich habe rangmässig also das Maximum herausgeholt, was möglich war und durfte mit einer soliden Leistung zufrieden sein! Das Startfeld war zudem deutlich stärker als noch letztes Jahr in St. George - da wäre ich mit dieser Leistung wohl auch Overall ganz vorne mit dabei gewesen. Diese WM hat mir  aufgezeigt, dass ich mehr will und noch ganz viele Stellschrauben betätigen kann, um besser zu werden.

 

 17. Juni 2023

Schweizermeisterschaft Olympische Distanz am Spiezathlon

Da ich eine Woche vor dem Spiezathlon noch in Rappi am Start war, habe ich mich erst ganz spontan, am Vorabend, für die SM in Spiez angemeldet. Erholt bin ich nur sechs Tage nach einem Halbironman natürlich nicht, aber ich wollte mir die Chance auf eine SM-Medaille nicht entgehen lassen und sah das Rennen auch als Test, um zu wissen, ob ich nach einer Woche wieder Rennbereit bin.

Das Eventgelände in Spiez war super schön, das Wetter sonnig und mit dem Start am Nachmittag um 13.40 wars  ziemlich heiss. Das Rennen startete mit einem Massenstart im Thunersee, wo 1.5km zu absolvieren waren. Der Start war für mich die reinste Katastrophe. Ich kam beim Startschuss zu wenig schnell weg und wurde quasi "überfahren" - keine lustige Angelegenheit... Die ersten 500m waren mehr ein "Kämpfen" als Schwimmen und machten gar keinen Spass. Ich habe wohl auch auf den ersten paar Metern bereits die Hälfte meines zweiminütigen Rückstandes auf die erste Frau verloren. Ich war froh, als der Wechsel auf das Rad vollzogen war und ich mich wieder wohler fühlte. Nach der Hälfte, beim Wendepunkt nach 20km auf dem Rad, merkte ich, dass mein Rückstand auf die erste Frau eher überraschend grösser geworden ist und meine erste Verfolgerin auch etwas näher an mir dran war, als ich das vermutet hatte. Ich wusste jetzt, wenn ich das Rennen noch gewinnen will, dann muss jetzt was gehen... So biss ich mich auf den zweiten 20km richtig rein. Ich wollte nicht nach Spiez gereist sein, um mich so einfach geschlagen zu geben. Beim Wendepunkt hatte ich noch 2' 28'' Rückstand und nach 40km waren es dann nur noch 44 Sekunden - ich war wieder im Rennen um den Tagessieg! Auf der Laufstrecke konnte ich diesen Rückstand relativ schnell wett machen und nach 3km auf der Laufstrecke die Führung übernehmen. Danach war es ein durchbeissen, das zweite Mal den 700m langen Anstieg hoch, unten am See zurück und nach 10km Laufen und 2h15' Renndauer ins Ziel! Nun war ich Schweizermeisterin über die Olympische Distanz über alle Altersklassen! Fazit: Die Reise nach Spiez hat sich gelohnt, erholt bin ich nach sechs Tagen nicht, aber mit der richtigen Einstellung geht's schon! 😉



11. Juni 2023

Ironman 70.3 Rapperswil

Das Schwimmen fiel mir in Rappi leichter als sonst. Das liegt wohl weniger an meiner Schwimmform, sondern viel mehr an der Streckenführung. Man weiss genau, wann die Hälfte vorbei ist - das macht das Schwimmen absehbarer! Das Radfahren hat abgesehen von (zu) vielen Athleten auf der Strecke sehr Spass gemacht. Einerseits dank den vielen bekannten Gesichtern am Streckenrand und andererseits konnte ich richtig Gas geben und die langen Anstiege waren um einiges leichter zu bezwingen als noch im letzten Jahr.  Das wiederum liegt vermutlich eher an meiner "Radform" als an der Streckenführung😉 und auch an den weniger heissen Temperaturen! "A jedem Berg so fescht gas geh, als wärs de letscht" - der Tipp von Silvan (bis letzten Sonntag noch Altersklassen-Rekordzeit-Halter in Rappi) ist zu meinem eigenen erstaunen aufgegangen!
 Mein zweiter Wechsel war dann so schlecht wie noch nie, da lief alles schief... jänu! Beim Laufen hatte ich auf der ersten Runde erstaunlich gute Beine, behütete mich aber davor schneller zu laufen, was wohl auch die richtige Entscheidung war, denn einfacher wird's bekanntlich ja nicht.

 

Highlight des Tages: Jeder einzelne Fan am Streckenrand - danke!!!

Zahlen & Fakten: Zeit 4h 35' und damit 17' schneller als letzte Jahr - 12' schneller auf dem Rad - (nur) 9 schnellere Profis - 12. schnellste Radzeit der Frauen

Resultate:

2. Rang AG

3. Rang AG Overall

12. Overall


21. Mai 2023

Ironman 70.3 Kraichgau

 

Die Vorfreude auf den Ironman 70.3 im Kraichgau war riesig! Das Rennen überzeugt nicht nur mit einer wunderschönen Streckenführung, sondern ist wohl auch eines der attraktiveren Rennen bezüglich Stimmung am Streckenrand.

Beim Schwimmen fühlte ich mich noch nicht ganz wohl, konnte aber noch eine solide Schwimmzeit in die erste Wechselzone bringen. Auf dem Rad war das Gefühl ganz anders! Ich konnte richtig Gas geben und hatte 90 Kilometer lang Freude am "racen"! Das gute Gefühl hat sich dann auch in einer super Radzeit bestätigt - die 14. beste aller Frauen (mit Profis). Auf der Laufstrecke war ich dann eher im "Überlebensmodus" unterwegs, konnte meinen Vorsprung in der Altersklasse aber ausbauen und ungefährdet nach Hause bringen. Die schnellste Tageszeit bei den Nicht-Profis habe ich knapp verpasst, bin aber auch mit der zweitschnellsten Zeit super glücklich. Die Qualifikation für die WM Ende August in Finnland ist somit auch unter Dach und Fach. Mit meiner Zeit und weniger als 10% Rückstand auf die schnellste Profi-Frau (Laura Philipp) habe ich die Limite erreicht, um in der nächsten Saison bei den Profis starten zu können.

Jetzt heisst aber zuerst erholen, trainieren und dann schon wieder bereit machen für das nächste Rennen am 11. Juni in Rapperswil!

 


Sponsoring durch eMDe Blechfabrik AG

 

Ein grosses DANKESCHÖN an die eMDe Blechfabrk für die wertvolle Unterstützung und das Vertrauen auf meinem Weg als Triathletin!


16. April 2023

Walliseller Triathlon

Für einen ersten Formtest bin ich am Walliseller Triathlon über die Kurzdistanz (0.5km/15km/4km) an den Start gegangen. Das Schwimmen im 50m Pool war in diesem Jahr deutlich entspannter als noch in den vergangenen Jahren, da  Männer und Frauen getrennt gestartet sind. So konnte ich meinen eigenen Rhythmus gut durchziehen, was in einer für mich guten Schwimmleistung resultierte (3. schnellste Zeit bei den Frauen). Die erste Wechselzeit wurde aufgrund des kalten und nassen Wetters neutralisiert, so dass wir Zeit hatten, uns trockene Kleidung anzuziehen. Da T1 bekanntlich meine stärkste Disziplin ist, war das natürlich schade! ;) Auf dem Rad hatte ich nicht die gewohnten Beine, aber mit Blick auf meinen Trainingsplan die Woche zuvor war das auch okay. Beim Laufen hatte ich dann wieder mehr Spass und fühlte mich auch besser. Im Ziel fehlten 11 Sekunden auf den Tagessieg, was natürlich ärgerlich war. Trotzdem konnte ich abgesehen von einem guten 2. Platz auch mit meiner Leistung zufrieden sein. Ich bin zuversichtlich, dass ich nach den anstehenden intensiveren Trainings in den nächsten vier Wochen, beim "richtigen" Saisonstart in Kraichgau bereit sein werde.

 



28. Oktober 2022

Bronze an der Ironman 70.3 WM in St. George

 

Mein Ziel war es, an diesem Tag meine beste Leistung abzurufen - es hat geklappt!

 

Nach einigen Schwierigkeiten zu Beginn des Schwimmens, konnte ich meinen Rhythmus finden und nach 00:30:40 Minuten als 26. in meiner Altersklasse aus dem Sand Hollow Reservoir stapfen.️
Dank einem schnellen Wechsel war ich bereits auf Platz 14 als ich auf das Rad stieg.
„No risk no fun“ war das Motto auf dem Rad! Die Radstrecke war super cool – atemberaubende Ausblicke und schöne Hügel (mehr als 1000 Höhenmeter). Ich hatte noch nie so viel Spass auf einer Radstrecke! Nach 50 km lag ich auf dem 2. Zwischenrang. Als mir dies mitgeteilt wurde, konnte ich es kaum glauben! Ich wurde kurz emotional, konnte mich dann aber wieder konzentrieren, und gab nochmals Vollgas den Snow Canyon hoch!
Mit 02:32:46 hatte ich die 27. beste Radzeit aller Athletinnen (inkl. Profis).
In der Wechselzone riefen mir Helfer nach, ich solle die Anstiege auf der Laufstrecke (ca. 200 Höhenmeter) genießen... konnte ihrem Rat kaum folgen - das Laufen wurde sehr hart für mich.
Dank einem ordentlichen Halbmarathon (1:35:44) auf einer doch sehr hügeligen Strecke, konnte ich das Podium ins Trockene bringen.

An dieser Stelle möchte ich meinem Coach Marcus für die perfekt geplante Vorbereitung danken, meiner Familie für ihre Unterstützung, besonders in den letzten Tagen in St. George, und herzlichen Dank auch für die großartige Unterstützung von zu Hause!

 

 

 

 





4. September 2022

Triathlon Locarno

 

Die Hauptprobe vor meinem Saisonhöhepunkt (Ironman 70.3 WM Ende Oktober) ist definitiv geglückt! Am Triathlon Locarno konnte ich das erste Mal eine Mitteldistanz "Overall" gewinnen. Erfreulicherweise konnte ich meine bisher beste Radleistung über die 90km zeigen und dank einem soliden Halbmarathon (1:30:15 h) mein erstes Zielband nach 4:31:15 h in die Hände nehmen - was für ein Gefühl!




19. Juni 2022

 

Ironman 70.3 Rapperswil

An einem Hitzetag wie es ihn schon lange nicht mehr gab im Juni kämpfte ich mich am Ironman in Rapperswil in 4h 52' ins Ziel. Ich habe eine Zeit um 4h 40' angepeilt, merkte aber schon früh, dass heute aufgrund der Temperaturen der Rang mehr zählt als die Zeit. Ich konnte als zweite Frau auf die Laufstrecke (keine Profis am Start), was wirklich ein tolles Gefühl war. Den 1. Rang in der AG 18-24 habe ich erfolgreich verteidigt und war schlussendlich doch noch 3 Minuten schneller als im letzten Jahr.

 


1. Rang Age Group 18-24

 

 

5. Rang Overall Age Group

 

Linthzeitung vom 16. Juni 2022



 


29. Mai 2022

Ironman 70.3 Kraichgau

 

Das Rennen im Land der tausend Hügel hat sein Versprechen gehalten! Die Radstrecke war gespickt mit kleinen Anstiegen und rasanten Abfahrten. Dies bekam ich leider auch am eigenen Leib noch zu spüren. Die Triathlon-Begeisterung im Kraichtal ist gross und das merkte man auch den Zuschauern an der Wettkampfstrecke an. Ich schaffte es an diesem Sonntag zum ersten Mal unter 30 Minuten aus dem Wasser. Ein Sturz auf dem Rad machte die Aufholjagd auf die Führende nicht gerade einfacher. Auch auf der Laufstrecke gab es einige Höhenmeter zu bewältigen. Mit einer Laufzeit von 1:28.59 zeigte ich meine bisher beste Laufleistung an einem Halbironman. Meine deutsche Konkurrentin war aber eine «harte Nuss» und brachte den Vorsprung vom Schwimmen souverän ins Ziel. Trotzdem freute ich mich über ein gelungenes Rennen und vor allem auch auf die «Currywurst Spezial» aus dem Kraichtal!


 


 


1. Mai 2022

Challenge Riccione

Meine erste Mitteldistanz im 2022 ist auch schon wieder Geschichte! Dank einer guten Schwimmleistung bin ich als dritte "Age Grouperin" aus dem Wasser gekommen. Diesen Rang konnte ich bis ins Ziel verteidigen und meine erhoffe Steigerung zur letztem Jahr in allen drei Disziplinen bestätigen.

 1. Age Group 18-24

3. Overall Age Group

14. mit Profis